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2009 n.A. – Union – Eloa

„Wir sind gleich da.“

Sheela konnte kaum gerade stehen, ohne dass sie sie stützte. Eloa hatte kein Problem damit, sie durch die Gänge der Union zu führen, aber bei ihr war das etwas anderes. Sheela sah angespannt aus, enttäuscht, wütend. Eloa wusste nicht genau, warum ihre kleine süße Freundin so verbissen war, mit Rob mitzuhalten, aber sie musste anerkennen, was Sheela geworden war, ohne dass sie es mitbekommen hatte.

Sheela stützte sich am Türgriff ihres Raumes ab, schüttelte Eloa ab und fiel beinahe auf den Teppichboden ihres Zimmers. Eloa packte in einem erschrockenen Reflex ihr Handgelenk und hielt sie davon ab, zu stürzen.

„Du bist echt eine Nervensäge.“, raunte sie, legte ihren Arm wieder über Sheelas Schulter und schleifte sie zu ihrem Bett, um sie behutsam darauf zu legen. Sheela aber ließ sich nicht so einfach bemitleiden. Sie weigerte sich, liegen zu bleiben und richtete sich wieder auf, um sich an die Bettkante zu setzen und störrisch ins Nichts zu starren. Sie konnte kaum gerade sitzen, so schwindelig musste ihr gerade sein. Eloa fand sie süß, wenn sie so verbissen war, aber etwas Mitleid hatte sie auch.

„Hey, Kleine.“, flüsterte Eloa und winkte ihr provokant vor ihrem Gesicht herum. „Was hast du denn?“

„Was genau trennt mich eigentlich von ihm?“, zischte Sheela. „Von Rob.“

„Was dich von ihm trennt?“, fragte Eloa verdutzt, runzelte die Stirn und wollte schon anfangen zu lachen, was sie aber unterließ, um Sheela nicht noch wütender zu machen. „So etwa 4,5 Milliarden Jahre würde ich vermuten.“

„Das ist nicht witzig.“

„Ist es auch nicht.“, sagte Eloa da mit einem Ton, der Sheela zeigte: „Es ist die Wahrheit.“

Sheela seufzte schwermütig und mied ihren Blick bewusst. Eloa spürte das und fühlte sich mit einem Mal wieder wie eine große Schwester. Ihr gefiel das Gefühl.

„Warum hast du es dir eigentlich in den Kopf gesetzt, mit ihm mithalten zu wollen?“

„Weil es wichtig ist.“, murrte Sheela, aber für Eloa hörte es sich nicht mehr so störrisch an wie vorher. Es steckte Ehrlichkeit in ihren Worten.

„Klar ist es wichtig, mit ihm zu konkurrieren. Aber es ist mit Sicherheit falsch, sich seine Last aufladen zu wollen. Hör auf damit, Sheela! Diese 4,5 Milliarden Jahre sind wahrscheinlich nur rein hypothetisch, aber stell dir vor, dass du mit einem Mal das Leid, den Druck und die Verantwortung all dieser Zeit, die er dir voraus hat, schultern musst. Gehe es langsam an.“

„Eloa.“, sagte Sheela in einem mahnenden und schneidenden Ton. „Du weißt genau, warum wir wieder so hart trainieren. Dieser Inua und seine kleinen Anarchisten stellen die Hyperdimensionen auf den Kopf, die Crye vor so langer Zeit versiegelt hat. Rob hat uns die letzten Jahre persönlich trainiert, damit wir zu Soldaten heranwachsen, die die Probleme einer neuen Zeit lösen können. Weil er bemerkt hat, dass er an seine Grenzen stößt.“

„Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass so schnell wieder ein Feind auf diesem Niveau auftaucht.“, schnaubte Eloa.

„Weißt du eigentlich, wie viel vom Universum noch unbekannt ist? Da draußen könnte jemand sein, der noch stärker ist als Inua. Ich hoffe, dass dieser Riss für immer geschlossen bleibt.“, überlegte Sheela bedrückt, ehe sie sich wieder in ersterem Ton an Eloa wandte. „Das Universum steht vor einer Umstrukturierung und wir sind die einzigen, die sich noch dagegen wehren. Vielleicht hat Shayte es damals geahnt, als er Crye hat machen lassen. Auf jeden Fall ist es nicht Robs Aufgabe, Inua aufzuhalten.“

„Und wessen Aufgabe soll es dann sein?“, brummte Eloa skeptisch, auch wenn ihre Frage rhetorisch gestellt war. „Wenn Rob es schon nicht schafft, wie willst du es anstellen, Inua aufzuhalten? Du kannst ja nicht einmal Rob schlagen, obwohl Crye deine Teilchen verändert hat.“

„Ich weiß es, Eloa!“, rief sie nun sichtlich verärgert. „Ich weiß, dass ich es nicht schaffe! Das ist ja auch gerade mein Problem! Und nicht nur das: Ich weiß weder was Crye mit meinen Teilchen gemacht hat noch was es mir bringen wird. Ich kann diese Fähigkeiten nicht einsetzen. Ich weiß gar nicht, was er mir genau vermacht hat! Ich bin nur davon überzeugt, dass ich es benutzen muss, um Rob zu schlagen und Inua zu töten.“

Eloa seufzte, rieb sich erschöpft über die Stirn und schüttelte den Kopf. „Ich glaube, dass du dir da etwas viel zumutest.“

Sheela würde es nicht verstehen. Eloa kannte das Gefühl, gegen eine Wand zu reden, nur zu gut. Deshalb fühlte sie sich zu Sheela auch so hingezogen.

„Mag sein.“, flüsterte sie auf einmal und Eloa bemerkte, dass sie ihre Tränen zurückhielt. „Aber ich werde diese Chance nicht verstreichen lassen. Durch die Teilchenentwicklung, die Crye in mir ausgelöst, und das Training, das Rob uns aufgedrängt hat, werde ich stärker werden als jeder hier. Ich werde Cryes Vermächtnis wiederherstellen – komme, was wolle.“

„Ich weiß nicht, wie du so stark geworden bist.“, meinte Eloa und schmunzelte ihr etwas mitleidig zu. „Aber irgendwie hast du uns auch mitgezogen, nicht? Ich meine: Dass Evelyn irgendwann alle Skalen sprengen wird, haben wir gewusst. Aber dass ich und selbst der Trottel Nick die meisten Soldaten in so kurzer Zeit in die Tasche stecken, hätte wohl niemand erwartet. Sogar ich kann es inzwischen mit Claire aufnehmen. Hättest du mir das vor zehn Jahren gesagt, wäre ich wahrscheinlich vor Lachen in Tränen ausgebrochen.“

„Die Zeiten haben sich eben geändert.“, sagte Sheela knapp und nachdem sie den Satz gesprochen hatte, verfiel sie in eine kurze Überlegung, die sie dazu veranlasste, zur Decke zu schauen. Einige Momente schien sie etwas zu überlegen und Eloa machte keine Anstalten, sie in ihren Gedanken zu unterbrechen. Dann sagte sie immer noch ein wenig geistesabwesend, aber mit einer gewissen Bestimmtheit in ihrer Stimme:

„Du solltest nicht so viel Respekt vor der Ewigkeit haben. Das ist vielleicht Robs einzige Schwäche.“

 

(c) Julian Jungermann


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