Alles, was vom gestrigen Abend geblieben war, war der Verband um Dinas Stirn. Zumindest was ihre \u00e4u\u00dferen Verletzungen anging. Was in ihrem inneren vorging, konnte sie selbst noch nicht mit Gewissheit sagen. Nachdem sie sich hatte verarzten lassen, war sie sofort ins B\u00fcro geeilt und hatte ihre Kolleginnen und Kollegen dazu gen\u00f6tigt, selbiges zu tun. Zusammen hatten sie die ganze Nacht durchgearbeitet, bis in die Morgenstunden.<\/p>\n

Nach einem Kaffeefr\u00fchst\u00fcck sa\u00dfen sie im Besprechungszimmer und trugen ihre bisherigen Ergebnisse vor. W\u00e4hrend ihre Einheiten dazu verpflichtet waren, in gewohnter Polizeiuniform aufzutreten, war es Dina als Abteilungsleiterin m\u00f6glich, Alltagskleidung zu tragen. Sie trug eine wei\u00dfe Bluse und einem schwarzen, knielangen Rock. Ihre Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Nur zwei Haarstr\u00e4hnen, die ihre Ohren nicht b\u00e4ndigen konnten, rahmten ihr verschlafenes Gesicht ein.<\/p>\n

\u201eWir gehen davon aus, dass die Sprengs\u00e4tze falsch platziert waren. Alles deutet darauf hin, dass der T\u00e4ter nicht viel Ahnung von der Materie hat.\u201c, erkl\u00e4rte gerade Charles \u2013 oder Charly, wie ihn alle nannten. Der gerade von der Polizeischule frisch zu Dinas Abteilung gesto\u00dfene Jahrgangsbeste hatte lateinamerikanische Wurzeln und war definitiv etwas f\u00fcrs Auge. Er hatte welliges, kastanienbraunes Haar, das ihm bis zu den Schultern reichte. Deine Uniform passte ihm wie ma\u00dfgeschneidert. W\u00e4hrend er die bisher zusammengetragenen Informationen zusammenfasste, zeichnete er eine eher bescheidene Skizze des Hochhauses an ein Whiteboard.<\/p>\n

\u201eDie Grundpfeiler des Geb\u00e4udes blieben unbesch\u00e4digt, weshalb es gl\u00fccklicherweise nicht eingest\u00fcrzt ist. Nur die Decken der Stockwerke 40, 33 und 2 sind eingest\u00fcrzt. Der bisherige Schaden konnte noch nicht errechnet werden.\u201c<\/p>\n

\u201eIch glaube nicht, dass er-\u201c, \u00fcberhielte Dina und hielt pl\u00f6tzlich inne. \u201eIch meine\u2026\u201c<\/p>\n

Die anderen schauten sie irritiert an.<\/p>\n

\u201eDer T\u00e4ter hatte etwas anderes im Sinn.\u201c, beendete sie ihren Satz.<\/p>\n

\u201eMa\u2019m?\u201c, fragte Charly und zog die Augenbrauen hoch. \u201eWas meinen Sie damit?\u201c<\/p>\n

\u201eH\u00e4tte er das Geb\u00e4ude zum Einsturz bringen wollen, h\u00e4tte er das auch getan. Er wollte uns Angst machen.\u201c<\/p>\n

\u201eWie kommen Sie darauf?\u201c, fragte Charly erstaunt.<\/p>\n

\u201eNur so ein Gef\u00fchl.\u201c<\/p>\n

Ein betretenes Schweigen erf\u00fcllte den Raum. Dina versuchte ihre M\u00fcdigkeit in einem weiteren Schluck Kaffee zu ertr\u00e4nken, aber es gelang ihr immer noch nicht. Sie hatte sich vor der Besprechung vor dem Spiegel in ihrem B\u00fcro die Haare gemacht und dabei festgestellt, die tief ihre Augenringe waren. Niemandem konnte das entgangen sein, was ihr ein bisschen peinlich war.<\/p>\n

\u201eWo waren die Sprengs\u00e4tze angebracht?\u201c, schaltete sich Alex ein. Dinas langj\u00e4hriger Partner und vertrautester Freund in der Einheit arbeitete jetzt unter ihrem Kommando. Dina seufzte innerlich, weil sie bemerkt hatte, dass er sie wieder einmal in Schutz nahm. Das hatte er fr\u00fcher schon des \u00d6fteren getan \u2013 und auch wenn Dina ihm dankbar daf\u00fcr war, kam sie nicht umhin, seine Hilfe prinzipiell abzulehnen. Vor allem jetzt, wo sie doch selbst St\u00e4rke zeigen musste.<\/p>\n

\u201eIch bin mir noch nicht ganz sicher.\u201c, gab Charly zu. \u201eZwei Sprengs\u00e4tze waren in Blument\u00f6pfen nahe den Fensterscheiben versteckt. Sie wurden h\u00f6chst dilettantisch dort eingebuddelt.\u201c Er seufzte peinlich ber\u00fchrt \u00fcber seine eigenen Worte. \u201eDie anderen Sprengs\u00e4tze vermuten wir im L\u00fcftungssystem, das sich durch die Decke zieht.\u201c<\/p>\n

\u201eIch will eine Liste mit den Angestellten, die noch sp\u00e4t abends dort besch\u00e4ftigt waren.\u201c, forderte Dina schlie\u00dflich. \u201eAu\u00dferdem die Arbeitszeiten aller Reinigungskr\u00e4fte.\u201c<\/p>\n

\u201eIch denke auch, dass es unter den Reinigungskr\u00e4ften einen Helfer gegeben haben k\u00f6nnte.\u201c, stimmte Alex zu.<\/p>\n

\u201eIch \u00fcbernehme das.\u201c, bot Lisa an. Dinas blonde Kollegin war mit ihren 25 Jahren die Zweitj\u00fcngste in der Einheit und hielt zusammen mit Dina die Frauenquote in der Einheit aufrecht. Dina mochte sie gerne. Sie hatte Lisa als bodenst\u00e4ndige und verl\u00e4ssliche Frau kennengelernt, die viel arbeitete, nie meckerte und trotzdem selten \u00fcberfordert schien.<\/p>\n

Wenn man bedachte, dass Charly von der Polizeischule den Direkteinstieg in die Spezialeinheit geschafft hatte, Dina die j\u00fcngste Abteilungsleiterin und Lisa mit ihren 25 Jahren ebenfalls ungew\u00f6hnlich fr\u00fch in die Elitegruppe bef\u00f6rdert worden war, kam man nicht umhin, als den Hut vor Dinas junger Abteilung zu ziehen.<\/p>\n

Allerdings war Dina auch insgeheim froh, mit Alex jemanden in ihrem engsten Kreis zu haben, der zwei Jahre \u00e4lter war als sie. Nat\u00fcrlich gab es noch ein paar \u00e4ltere Haudegen, aber als Dinas langj\u00e4hriger Partner verband sie mit Alex mehr als mit den anderen Agenten. Als Chefin war Dina noch gr\u00fcn hinter den Ohren und Alex w\u00fcrde dem Team in hektischen Zeiten die Ruhe und Einsicht geben k\u00f6nnen, die sie selbst nicht permanent an den Tag legen konnte. Sie war immerhin keine Maschine. Noch nicht.<\/p>\n

\u201eOkay, hier ein Vorschlag.\u201c, unterbrach Alex die Debatte. \u201eWie w\u00e4re es, wenn wir erst einmal nach Hause gehen und uns heute Abend wieder treffen? Du siehst selbst ziemlich m\u00fcde aus, Chefin. Wir k\u00f6nnten glaube ich alle etwas Ruhe vertragen.\u201c<\/p>\n

\u201eKeine schlechte Idee.\u201c, murmelte Dina verschlafen und dankbar \u00fcber Alex\u2019 Idee. \u201eDanke f\u00fcr die Nachtschicht, Kollegen. Wir sehen uns heute Abend um 18 Uhr wieder.\u201c<\/p>\n

Dina fl\u00fcchtete schneller aus dem Raum, als sie selbst bemerkte. Ihre Hand fuhr \u00fcber ihre Stirn und tastete \u00fcber kalten Schwei\u00df. Ihr Kopf schmerzte so sehr, als w\u00fcrden viele kleine Nadeln darin stecken.<\/p>\n

\u201eHey! Hey, Chefchen!\u201c<\/p>\n

Alex war ihr gefolgt. Er holte sie ein und legte einen Arm um ihre Schultern. Dina sah kurz zu ihm auf, achtete aber darauf, ihn nicht zu lange anzustarren. Er war einen halben Kopf gr\u00f6\u00dfer als sie. Sein dunkelbraunes, kurzes Haar war gepflegt, der Pony schr\u00e4g zur Seite gestylt, sein Bart glatt rasiert. An und f\u00fcr sich war er ein h\u00fcbscher und einf\u00fchlsamer Mann \u2013 und er hatte etwas f\u00fcr Dina \u00fcbrig, das war ziemlich offensichtlich. Sie musste aufpassen, dass sie Alex keine gro\u00dfen Hoffnungen machte. Sie mochte ihn als Freund und Kollegen, weshalb sie den Gedanken nicht ertragen konnte, ihn allzu sehr verletzen zu m\u00fcssen.<\/p>\n

\u201eGeht\u2019s dir nicht gut?\u201c, fragte er besorgt. \u201eSoll ich dich vielleicht heimfahren?\u201c<\/p>\n

\u201eGeht schon. Mach dir wegen mir keine Gedanken. Es ist nur\u2026\u201c<\/p>\n

\u201eWas ist nur?\u201c<\/p>\n

\u201eEr h\u00e4tte uns alle t\u00f6ten k\u00f6nnen.\u201c<\/p>\n

\u201eEr?\u201c<\/p>\n

Alex\u2019 Gesichtsausdruck war teils verwirrt, teils alarmiert.<\/p>\n

\u201eDen T\u00e4ter meine ich. Er h\u00e4tte uns alle in die Luft sprengen k\u00f6nnen. Aber er hat es nicht getan. Ich frag mich nur warum? Was wollte er damit beweisen?\u201c<\/p>\n

\u201eVielleicht solltest du dir erst wieder den Kopf dar\u00fcber zerbrechen, wenn er nicht mehr wehtut. Bist du sicher, dass ich dich nicht fahren soll?\u201c<\/p>\n

\u201eIch komme zurecht, danke. Wir sehen uns heute Abend.\u201c, sagte Dina ungehalten und lie\u00df ihren Partner stehen.<\/p>\n

Alex runzelte die Stirn und schaute ihr noch einen Moment nach. Dann entschloss er sich, Dina wenigstens so lange hinterher zu fahren, bis sie sicher zu Hause angekommen war.<\/p>\n

 <\/p>\n

 <\/p>\n

Es war inzwischen dunkel auf den Stra\u00dfen. Die letzte Festung der Menschheit suggerierte mit einer Stromsparma\u00dfnahme zu bestimmten Zeiten, dass es fr\u00fcher einmal eine Zeit gab, in der Menschen geschlafen hatten. Dina konnte sich gut daran erinnern. Nur h\u00e4tte sie in ihrem Zustand ohnehin kein Auge zudr\u00fccken k\u00f6nnen, sei es Tag oder Nacht.<\/p>\n

Sie lag auf ihrem Bett und starrte zur Decke. Es war 17:32 Uhr, was bedeutete, dass sie, wenn sie sich jetzt nicht aufraffte, mit Sicherheit zu sp\u00e4t zur Arbeit kam. In ihrem Kopf spielte sich immer wieder dieselbe Szene ab.<\/p>\n

Repeat Track. Eine unendliche Schleife.<\/p>\n

Warum war Jack wieder aufgetaucht? Wieso musste er wieder in ihr Leben treten? Und vor allem: Warum hat er versucht, mich umzubringen?<\/em> Diese Frage stellte sich Dina unentwegt. Was f\u00fcr einen Grund h\u00e4tte er, sie zu t\u00f6ten? Oder hat er es gar nicht versucht?<\/em> Wollte er ihr blo\u00df Angst einjagen? Er hatte einige Stockwerke gesprengt, aber niemand ist gestorben. Das alles erschien Diana wie eine Ank\u00fcndigung. Eine \u00e4u\u00dferst geschmacklose Ank\u00fcndigung.<\/p>\n

\u201eEs ist ungerecht, so etwas zu sagen. Immerhin habe ich viel vor in n\u00e4chster Zeit.\u201c<\/em><\/p>\n

Dina verstand allm\u00e4hlich. Das war erst der Anfang. Sie seufzte und richtete sich mit M\u00fche und \u00dcberwindung zu einem Schneidersitz auf. Gegen\u00fcber ihres Bettes befand sich ein Fenster, dessen Jalousien halb ge\u00f6ffnet waren. F\u00fcr eine kurze Weile starrte Dina hinaus in die Dunkelheit. Dabei hoffte sie, eine Gestalt zu erkennen, die sie von drau\u00dfen beobachtete. Doch es war niemand da.<\/p>\n

Ihr Blick richtete sich vom Fenster aus nach rechts zur T\u00fcr ihres einst\u00f6ckigen Apartments. Ich habe absolut keine Lust jetzt aufzustehen<\/em>, sagte sie sich immer wieder.<\/p>\n

Schlie\u00dflich raffte sie sich auf und taumelte wie trunken in die K\u00fcche, lief beinahe gegen den Tisch und \u00f6ffnete die T\u00fcr zum Badezimmer. Dort befreite sie ihre Stirn von dem Verband und sah sich die Wunde an. Halbwegs zufrieden wusch sie ihr Gesicht mit Wasser, k\u00e4mmte ihre Haare mehr aus Gewohnheit und weniger aus Begeisterung und spr\u00fchte sich zuletzt etwas Parfum auf den Hals.<\/p>\n

Die Kleider, die sie den ganzen Tag schon angehabt hatte, r\u00fcckte sie etwas zurecht, zierte ihre wei\u00dfe Bluse mit einer schwarzen Krawatte und zog eine ebenso schwarze Lederjacke dar\u00fcber. Ihre schulterlangen Haare lie\u00df sie diesmal offen, weil sie hoffte, dass ihr Pony die Wunde etwas verdecken w\u00fcrde. Als letztes zog sie ihre Polizeim\u00fctze auf und biss kurz vor Schmerz die Z\u00e4hne zusammen, als die Naht auf ihre Wunde dr\u00fcckte.<\/p>\n

Sie w\u00fcrde ihn jagen m\u00fcssen. Dina w\u00fcrde Jack stellen wie einen Verbrecher. Dabei war er so viel mehr f\u00fcr sie. Sie steckte die Dienstwaffe in das Holster an ihrem G\u00fcrtels und atmete tief durch. Wo auch immer du sein magst: Ich finde dich. Verlass\u2019 dich drauf.<\/em><\/p>\n

Mit der selbstbewussten Maske der Leiterin der Spezialeinheit verlie\u00df sie ihre Wohnung, hinaus in die unwirkliche Nacht von Hewilla.<\/p>\n

 <\/p>\n

 <\/p>\n

Jack schlug die Stahlt\u00fcr hinter sich zu und lie\u00df sich auf das verfranzte Sofa fallen. Die Jungs warteten bereits auf ihn. Der Aufenthaltsraum ihres Unterschlupfs war proppenvoll. Irgendjemand fauchte ihn mit j\u00e4hzorniger Stimme an. Wie zu erwarten war.<\/p>\n

\u201eBoss, was sollte das?\u201c<\/p>\n

Jack ignorierte ihn. Er st\u00f6hnte ersch\u00f6pft und sah zur Decke. Die anderen stellten sich um ihn, als wollten sie ihn einrahmen. Sie verstanden es nicht.<\/p>\n

Sie verstehen einen Schei\u00df. Weil sie Idioten sind.<\/em><\/p>\n

\u201eWolltest du das Geb\u00e4ude nicht einst\u00fcrzen lassen?\u201c<\/p>\n

\u201eVerdammt, geh mir nicht auf die Nerven!\u201c, br\u00fcllte Jack. \u201eIch wollte das Geb\u00e4ude nicht einst\u00fcrzen lassen! Ich wollte ein Zeichen<\/em> setzen. Einen Weckruf loslassen. Denen sagen, dass wir jetzt da sind!\u201c<\/p>\n

\u201eUnd was w\u00e4re sinnvoller gewesen, als das beschissene Geb\u00e4ude in die Luft zu jagen? Wer hat die verfluchten Sprengstoffe angebracht?\u201c<\/p>\n

\u201eJestan. Er hat nur das getan, was ich ihm aufgetragen habe.\u201c, erkl\u00e4rte Jack.<\/p>\n

\u201eDas hei\u00dft, dass du<\/em> ihm gesagt hast, wo er den Sprengstoff unterbringen soll?\u201c<\/p>\n

\u201eVerdammt, ja<\/em>, das hab ich doch gerade gesagt!\u201c, fauchte Jack. \u201eGeht ihr Penner mir jetzt vielleicht mal aus den Augen? Ich kann nicht nachdenken mit euch Vollidioten in der N\u00e4he!\u201c<\/p>\n

\u201eKomm, lass den Boss.\u201c, sagte ein anderer. Die Hohlk\u00f6rper verlie\u00dfen den Raum. Jack war allein.<\/p>\n

Er starrte eine Weile zur Decke, ohne einen klaren Gedanken fassen zu k\u00f6nnen. Dann griff er blind auf den Couchtisch, erwischte die Zigarettenpackung beim ersten Versuch und z\u00fcndete sich eine Kippe an. Nach ein paar Z\u00fcgen lie\u00df er seine Hand mit dem Stummel schlaff nach unten baumeln. Er kicherte leise und sch\u00fcttelte unverst\u00e4ndlich mit den Kopf.<\/p>\n

Was hab ich mir dabei gedacht? Die ganze schei\u00df Elite war dort. Der B\u00fcrgermeister. Die Presse. Die ganze beschissene Spezialeinheit.<\/em><\/p>\n

Die Asche br\u00f6ckelte auf den Boden, ohne dass Jack etwas davon mitbekam.<\/p>\n

Habe ich Jestan wirklich gesagt, dass er die Sprengstoffe im L\u00fcftungssystem anbringen soll?<\/em><\/p>\n

Jack richtete sich auf, dr\u00fcckte die halbe Kippe auf dem Tisch aus und lie\u00df den Rest auf den Teppich fallen. Dann stand er auf und betrat sein Zimmer nebenan durch eine weitere Stahlt\u00fcr. Dort starrte er in den Spiegel und sah ein fremdes Gesicht. Eingefallen, knochig, unrasiert. Blutunterlaufene Augen, tiefe Ringe. Er erkannte sich selbst nicht mehr. Kraftlos hob er seine rechte Hand und rieb sich damit \u00fcber die Stirn, was verbl\u00fcffend gut tat.<\/p>\n

Werde ich verr\u00fcckt? Bin ich es schon? Oder\u2026<\/em><\/p>\n

Wenn er es Jestan so aufgetragen hatte, dann hatte der es auf jeden Fall auch genau so erledigt. Er geh\u00f6rte zu Jacks engsten Vertrauten.<\/p>\n

Vielleicht bin ich einfach \u00fcberm\u00fcdet.<\/em><\/p>\n

Er schmiss sich mit dem R\u00fccken auf das knarrende Bett, dessen durchgelegene Matratze von den Stahlfedern beinahe durchgedr\u00fcckt war. Erneut starrte er zur Decke.<\/p>\n

Ich bekomme ihr beschissenes Gesicht nicht aus dem Kopf. Warum war sie nochmal dort? War sie\u2026 oder\u2026 wusste ich das etwa schon vorher?<\/em><\/p>\n

W\u00fctend drehte er sich um und vergrub seinen Kopf im Kissen. Es roch nach Schwei\u00df. Jack wollte nur noch schlafen. Stattdessen lachte er. Immer wieder und wieder. Unentwegt.<\/p>\n

Ich bring dich um. <\/em><\/p>\n

Obwohl sein Gesicht immer noch auf dem Kopfkissen lag, waren Jacks Augen weit ge\u00f6ffnet.<\/p>\n

Ich verteile deine Innereien \u00fcber deinen eigenen Schreibtisch und dann lache ich deinen Kollegen ins Gesicht. Du wirst schon sehen, Dina.<\/em><\/p>\n

Und er lachte.<\/p>\n

lachte.<\/p>\n

lachte<\/p>\n

 <\/p>\n

(c) Julian Jungermann<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Alles, was vom gestrigen Abend geblieben war, war der Verband um Dinas Stirn. Zumindest was ihre \u00e4u\u00dferen Verletzungen anging. Was in ihrem inneren vorging, konnte sie selbst noch nicht mit Gewissheit sagen. Nachdem sie sich hatte verarzten lassen, war sie sofort ins B\u00fcro geeilt und hatte ihre Kolleginnen und Kollegen dazu gen\u00f6tigt, selbiges zu tun. […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"parent":195,"menu_order":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","template":"","meta":[],"yoast_head":"\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\t\n\t\n\t\n